Wahlen und Abstimmungen im Kanton Schwyz
Wahlen und Abstimmungen sind das Salz der Demokratie. Sie geben den Bürgerinnen und Bürgern als Souverän die Möglichkeit, direkt auf die Politik Einfluss zu nehmen und deren Richtung zu bestimmen.
Wer die markanten Veränderungen im Kanton Schwyz verstehen will, kommt nicht ohne einen historischen Rückblick auf das interessante Wahlgeschehen der letzten Jahrzehnte aus. Ebenso wichtig für das Verständnis sind die unterschiedlichen Wahlsysteme des Proporzverfahrens (Kantons-/ Nationalratswahlen) einerseits und des Majorzverfahrens (Regierungs-/ Ständeratswahlen) andrerseits. Im Weiteren gilt es die Resultate der Volksabstimmungen zu beachten – vor allem das wuchtige Nein zum EWR am 6. Dezember 1992. Damals stimmten im Kanton Schwyz 73.3 Prozent gegen die Vorlage von Bundesrat und Parlament. Dies bei einer Stimmbeteiligung von 83.23 Prozent. Das Resultat prägt bis heute die Parteienlandschaft in unserem Kanton. Insbesondere führte es zum nachhaltigen Aufstieg der SVP – von der Kleinstpartei zur grössten Partei im Kanton Schwyz.
Der Kanton Schwyz verfügt nur über wenige gesammelte statistische Grundlagen zu den Wahlen und Abstimmungen. Im Folgenden sollen anhand von vielfältigem Material und Grafiken die politischen Zusammenhänge dargestellt werden. Als FDP-Kandidat in insgesamt 7 Wahlgängen (1976, 1980, 1984 und 1988 Kantonsratswahlen, 1991 und 1995 Nationalratswahlen und 1999 Ständeratswahlen) habe ich die Wahlen mehrmals selber hautnah miterlebt. Ebenso verfasse ich seit vielen Jahre Kolumnen zum Schwyzer Zeitgeschehen, die ich einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen möchte.